Das demographische Desaster |
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Da lacht er aber, der Tizian, wenn er zusammen mit seiner Cousine fotografiert wird. Jule dagegen schaut eher erschrocken, das Blitzlicht scheint ihr nicht ganz geheuer.
Vermutlich würde sie ähnlich erschrocken schauen, wenn sie erkennen würde, welche Lasten ihrer Generation auferlegt werden. Neben ökologischen Altlasten (beispielsweise der völlig ungeklärten Atommüll-Frage) und einer immensen Staatsverschuldung sollten die Beiden und ihre Altergenossen die Suppe eines völlig maroden Rentensystems auslöffeln. Das demographische Desaster lässt sich zwar vorausberechnen, ist aber in allen seinen Konsequenzen für uns heute noch unvorstellbar. Warum gehört Deutschland zum Schlusslicht bei der Geburtenrate? Was ist zu tun? |
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Einwanderung mag des Problem ein wenig lindern. Wenn man jedoch konsequent durchrechnet, in welchem Umfang sie nötig wäre, um die demographische Verteilung auch nur konstant zu halten, sieht man recht schnell, dass hier keine Lösung zu finden ist. Zudem hat Deutschland bei der Integration von Ausländern bislang kein "glückliches Händchen" gehabt. Bei massenhafter Einwanderung würden die Immigranten eine deutliche Mehrheit stellen und entsprechend die demokratischen Entscheidungsgremien dominieren. Wie hoch wäre dann die Wahrscheinlichkeit, dass den Renten dann noch ensprechende Priorität eingeräumt würden? Wäre es nicht beruhigender, diese Frage in den Händen der eigenen Kinder und Enkel zu wissen? Wir müssen wieder lernen, dass eine Frau nicht weniger wert ist, wenn sie zuhause bleibt, ihre Kinder erzieht und damit über Jahre nicht als billige Arbeitskraft zur Verfügung steht. Wir müssen diesen Frauen eine Altersversorgung garantieren, die keineswegs geringer ist als die von Frauen ohne Kinder, die jahrzehntelang gut verdient haben. Dann brauchen wir ein Umdenken, was die Achtung vor dem Leben betrifft. Die Zahl der jährlichen Abtreibungen in Deutschland entspricht ziemlich genau der Zahl der angeblich notwendigen Einwanderungen. Wären die Mittel, die man andernfalls für die Integration zusätzlicher Einwanderer aufwenden müsste, nicht sinnvoller in der Familienförderung investiert? Statt Deutschland attraktiv für Einwanderer zu machen (es bräuchte da qualifizierte Arbeitnehmer, Einwanderung in die Arbeitslosigkeit löst kein Rentenproblem...), wäre es nicht sinnvoller, Deutschland attraktiver für Familien zu machen? Familienpolitik und die Achtung vor dem Leben gehören zu den zentralen Themen der ödp und der Familienpartei. |